Todeskitsch auf dem Dorfe: Josef Winkler, Superstar

Vielleicht mag es scheinen, dass ich hier dem Hype zugetan bin und alles, was mir begegnet, was ich lese oder ansehe, super finde. Dass dem nicht so ist, zeigt sich ironischerweise meist am besten bei Kunst aus dem eigenen Land. Mag sein, dass ich beruflich oder von meinem Studium geschädigt bin, aber leider zeigt sich immer wieder, dass justament das, was die höheren Weihen der deutschen Kunst erringt,  mir auf die eine oder andere Art und Weise mächtig auf die Nerven geht. Aktuelles Beispiel: Josef Winkler, Büchnerpreisträger 2008, und sein mir aktuell in die Finger gelangtes Werk "Leichnam, seine Familie belauernd".

Der Titel ist leider bei weitem das Beste an dem Buch, das aus knapp 100 Prosaminiaturen besteht, die sich mit des Autors Lieblingsthemen befassen: dem Tod und der stickigen Enge seiner Kärntner Dorfheimat sowie des ganzen Landes Österreich. Grundsätzlich wäre daran ja überhaupt nichts auszusetzen - im Gegenteil. Auch sprachlich erfreut der Autor mal mehr, mal weniger - was jedoch die Lektüre zwider macht, ist die einfältige Ausschließlichkeit der Thematik.Wer auf Existenzialismus hoffte, bekommt hier nur die intellektuelle Geisterbahn. Dieses Buch zumindest ist in etwa so tiefgründig wie ein Totenschädelaschenbecher.

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Comics, vor 10 Jahren: The Invisibles

Mit den Graphic Novels der späten 80er-Jahre begann ein Comic-Boom, der nicht nur neue Leser anlockte, sondern auch den Autoren größere künstlerische Freiheiten ermöglichte. Nicht nur Alan Moore hatte sich nicht umsonst mit seinen US-Verlegern aufs Heftigste in der Wolle, auch Frank Miller und andere Kreative lehnten sich gegen das aus den 50ern stammende autorenfeindliche Regime der Comicverleger auf, das dem Autor einerseits enge Grenzen in Bezug auf Zensur auferlegte und sie andererseits quasi enteignete.

Der Schotte Grant Morrison war einer der ersten Comic-Autoren, der die Rechte an seiner Serie "The Invisibles" behalten konnte und weitgehende Freiheiten bei der Gestaltung hatte. Diese Freiheitenwurden auch weidlich ausgenutzt, denn Invisibles, bestehend aus insgesamt sieben Bänden , sprengt alle Regeln, die dem Medium gerade erst auferlegt worden waren.

Sex, Revolution, LSD, Weltverschwörungen, Mystik und ontologischer Terrorismus - mit "The Invisibles" zeigte sich Morrison nicht nur als Reality Cracker, sondern auch als würdiger und in seiner Konsequenz einziger Erbe des großen William S. Burroughs . Und: "The Invisibles" kann getrost als eine der stets verschwiegenen Hauptinspirationsquellen für die interessanteren Ideen des Films" Matrix" gesehen werden.

(Ein Klick aufs Bild führt zur großen Version; Covergalerie hier .)

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net tränzen dans TRANCEN

 

Hoffnung für Synästhetiker am PSYODIVERSITY DAY HAAG - Albert Hofmann ist tot, Dustin Hoffman lebt noch. Das waren die News, nun zum Wetter:
Am 11.10 zieht eine massive Psychedelic-Front über das Landgut Böllerbauer. Es ist mit fuzzigen Rock-Kapriolen der Psyrockband "Plastic Monroe", sowie treibenden Elektro Techhouse Schauern von "generalLoco" und Minimal-Donner von "die Risa" zu rechnen. Kräftig krachen lassen es außerdem die Psytrance-Entladungen von "Sockedelic, ma:::riuz, Anubizz und DJ Olaf". Bitte auch die Sonnenbrille nicht vergessen, grell wirds wenn das VJ-Team "Synapsick & Dosius" ihre Bildwerfer anwerfen.

Das war das Wetter mit Berhard Kletter. Ja, meine Damen und Herren und einen Tip hab ich noch für Sie: gengans do hin. wirklich! schauns eana des aun... de party wird wos bsonders. do wird vü wert auf details glegt und - samma uns ehrlich - de details mochen a gesammtheit doch erst komplett, net?
oiso, ans sog I inna: dans net tränzen! dans TRANCEN!

Future Tech 2008: Replicate!

Die Zukunft hat schon mal besser ausgesehen. Rechtsruck, Wirtschaftskrise, Klimakollaps. Weil schwarz sehen wenig bringt, hier ein bisschen gute Zukunft: Technologie hat noch immer das Potenzial, uns alle zu retten. Wie wärs damit: Produktionsmittel in die Hände der Welt legen - RepRap. Das Ziel: Reichtum ohne Geld. Darwin trifft Marx. weiterlesen Weiterlesen »

Ausführliche Analyse

Nach gründlicher SIchtung und Analyse der Wahlergebnisse kommen unsere Experten zu folgendem abschließenden Ergebnis:

Traurig, dass jeder Dritte in diesem Land ein blödes Arschloch ist.

tamtam gaming: Game-Freebie: The Suffering

Wer zufällig mal Lust auf handfestes, böses Horrorgameplay auf seinem nicht mehr ganz neuen PC haben sollte, sich aber das fade Raubkopieren Kaufen nicht antun möchte, wird jetzt mit einem Freebie belohnt: The Suffering, Midways 2004er Horror-Splatter-Action-Survival-Game im schicken Gefängnissetting, ist jetzt für gratis als Vollversion hier downzuloaden und funktioniert auch auf richtig alten Rechnern. (1,2 GB)

Freunde von Silent Hill oder Resident Evil werden ihre Freude damit haben, zartbesaiteten Gemütern ist das Spiel eher nicht zu empfehlen. Alle anderen: Horror-Gaming zum Gratistarif. Grade richtig für die kommenden Winterabende! Weiterlesen »

Wahl der Qual 2

Dieser Tage findet die größte temporäre Kunstausstellung des Landes statt, wo uns bekannte, aber auch unbekannte Street-Artists, allesamt unter Pseudonymen, ihre jüngsten Plakatkunstwerke zur Beurteilung vorlegen. Wie Sie wissen, unterstützen Sie als brave Steuerzahler diese umfassende dekorative Gestaltung des öffentlichen Raumes ja netterweise mit etwa 60 Millionen mit – ja, ein Volk, begnadet für das Schöne! Weiterlesen »

Interkosmos statt Wahlchaos

 
wer dem wahlchaos entfliehen will und sich dann erst nächtens  ärgern will, dem sei dieses konzert 
WÄRMSTENS
empfohlen. 
Meiner Meinung nach DIE beste band  on earth or galaxy!
 
 
 

HURRA - es gibt was Neues

Ja liebe Leute - es gibt was Neues....

nun keine Angst - nicht alles Neue ist gleich schlecht auch wenn uns oft das Gegenteil bewiesen wird...

Also ganz so neu ist der 'neue Editor' eigentlich nicht - aber bislang war das Tool noch nicht 'für Alle' aktiviert - sorry ab und an überseh auch ich was - mea culpa und Steine bitte an....  

Nun was Kann das 'Neue Ding' ? - im wesentlichen das was das Alte auch konnte ABER nun gibt's einen netten Bild-Manager dazu. Mit dem kann man Bilder nun nicht nur hochladen - sondern man hat 'alles' bezüglich Bilder in einem Tool beisammen. JCE Editor 
 ...und so sieht der 'Image Manager' aus: imagemanager 
So und nun viel Spaß mit dem Teil und wem es nicht gefällt, der kann sich den 'alten Editor' wieder zurück holen. Bei  den User-Details kann man 'seinen persönlchen' Editor wählen.
Wenn dort keiner ausgewählt ist wird der Standart Editor verwendet - und das ist ab heute der 'JCE-Editor' - der bisherige heißt 'TinyMCE' .

Wenns Fragen oder Probleme gibt bitte in den Kommentaren posten...

2nd floor

frau moriz und die risa habens gemeinsam mit freundin lotus zz dank risas umtriebigem netzwerken auf den 2nd floor im camera club geschafft.

anlässlich dieser ob der location eventuell zweifelhafter aber sicher spaßiger ehre die einladung an euch alle.