Chrome ist gut, Chromium ist besser

Chrome Gut, innovativ und schnell ist der vielbesprochene Google-Webbrowser schon. Die Bedenken in Hinsicht auf Transparenz, die von Bloggern und Feuilletons gleichermaßen geäußert wurden, scheinen jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen. Angefangen bei der Tatsache, dass der Browser gar nicht so sehr "Open Source" ist, wie von Google versprochen... doch es gibt Abhilfe. 

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Birthday Service: schabili!

schabi hat Geburtstag, und unser Korrespondent aus Italien muss mich drauf hinweisen, obwohl ich nur 2 Minuten entfernt wohne. tststs ...

Alles Gute, alter Schrauber! DIe Haarpracht im Bild ist ja wohl SOWAS von 90erjahre. Naja, wir kennen uns halt schon lang. Und es soll noch vieeeel länger werden.

Weiterhin schlaue Gedanken, Schabernack und Freude, und auch sonst nur das Allerbeste. Bussi aufs Bauchi!

TAMTAM-SERVER DOWNTIME

Eine kurze Ankündigung: Am Montag, 8.9., wird die Serverfarm übersiedelt, auf der auch tamtam liegt (nach Leipzich!).

Es wird also deshalb zu (hoffentlich) kürzeren Ausfällen kommen.

Falls die Sache länger als einen Tag dauert, hört ihr vermutlich im Großraum Wien mein entnervtes Zähneknirschen.

Comics, vor 20 Jahren II: V for Vendetta

 Alan Moore ist seiner Zeit voraus. Bereits 1982 erschein ein erster Abdruck seiner vielfach prämierten Graphic Novel "V for Vendetta", ab 1988 wurde sie in Farbe wiederveröffentlicht und zu Ende geführt. Und erst 2005, im Zuge der Comics-Renaissance im Mainstreamkino, machten sich die Wachowski-Brüder als Drehbuchschreiber daran, eine mediokre Actionkinoverfilmung des Stoffes hinzuschmeißen, in der alles überstylisch und explosiv sein musste. Wer den Film nicht gesehen hat: Nichts versäumt - den Comic zu lesen ist, wie bei den meisten Verfilmungen, etwas völlig anderes.

Moore ist ein Dystopist, dessen düsteres Werk sich nicht hinter "1984"  verstecken muss. Im fiktiven 1997 istganz Großbritannien ein faschistischer Überwachungsstaat, der mit Berufung auf Terrorismus und Ausnahmegesetze die medial beruhigte Bevölkerung mit eiserner Hand regiert. Geheimpolizei, Propaganda und Konzentrationslager - schon zu Beginn ist "Vendetta" kein Comic wie jeder andere, sondern eher eine Melange aus Alexandre Dumas und Che Guevara.

Die holzschnittartigen Zeichnungen von David Lloyd brauchen etwas Eingewöhnungszeit, doch die labyrinthisch erzählte Geschichte des unbekannten Anarchisten mit der absichtsvollen Guy-Fawkes -Maske reißt den Leser in eine politisch-moralische Parabel über die Pflicht zum Widerstand und das Funktionieren des Faschismus im Großen und im Kleinen.

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Montag: Weißrussland und der Kapitalismus

WTF? Irgendwie versteh ichs net. Aber egal, schönes Video, ein Text zum sich "Häääääh?"aufs Hirn tätowieren und Montag ist auch schon wieder fast gegessen, also bitte. Snickers, Mars, Karl Marx ... so weit hab ich alles.  Ob da nicht der alte Falwell mit die Finger im Spiel hat. Mir wird schon ganz schwummrig!

Die Rückkehr der Command-Line

 Icons und graphische Benutzeroberflächen machen blöd, wie bereits Neal Stephenson vor einigen Jahren sagte. Icons und bunte Oberflächen entmündigen den Anwender, halten von tiefergehendem Verständnis ab, und, ja, sie verlangsamen die Arbeit am Computer ungemein.

Abhilfe naht von den Mozilla Labs: das Firefox-Addon Ubiquity ist eine mächtig aufgebohrte Command Line, welche auf die Bedürfnisse der heutigen Medienjunkies zugeschnitten ist. Eine Adresse auf einer Seite mal schnell in ein Google-Map umwandeln und als E-Mail weiterschicken? Einen Teil einer Seite übersetzen? Schaun, was Wikipedia zu einem Begriff sagt? Und das alles ohne Mausgefuchtel, neue Fenster und Copy/Paste. Klingt unspektakulär? Schaut:

Ubiquity steckt noch in einer sehr frühen Version, Anpassungen ans Deutsche (Wikipedia etc.) werden aber nicht lang auf sich warten lassen: die User können eigene Befehle entwickeln und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Firefox-Benutzer: Installieren! Die 2 Minuten Einarbeitungszeit sind im Nu wieder hereingeholt, versprochen. Hier: Ubiquity

PS: funktioniert nicht nur mit der Auswahl  von einer Webseite, "this" kann auch durch eigene Ausdrücke ersetzt werden, z. b. "map naschmarkt vienna".

3 Bogen Nachtspaziergang

lassen wir den august doch mit einem rauschenden fest ausklingen...

 
 
 
                                                                                                        ...und  feiern wir gleich risa s geburtstag mit! 

Comics, vor 20 Jahren: Watchmen

 Wenn dieser Tage alle Welt plus Oma ins Kino pilgert, um einem seltsamen Typen im hautengen schwarzen Gummianzug und seinen geschminkten Widersacher zu bewundern, führt mich das irgendwie zwangsläufig fast 20 Jahre zurück. In die Zeit, in der der Dark Knight das erste Mal zurückkehrte , besser als heute, und in der erzählerische Schritte in einem Medium getan wurden, die das Kino bis heute nur teilweise nachvollziehen kann und will.

Es war wohl etwa 1987, als ich, damals 14-jährig, beim Blättern im profil meiner Mami einen Artikel fand, der mein Interesse erweckte. Comics seien nicht mehr nur Comics, jene lange verdammte und immer belächelte "Kunstform", die keine war, sondern etwas anderes: Graphic Novels, also visuelle Romane, die mit intelligenten Themen und für Erwachsene konzipiert endlich als fast gleichberechtigte literarische Kunstform gelten könnten. Anlass des Artikels war "Watchmen", eine GraphicNovel von Alan Moore und Dave Gibbons. Ich fuhr per Zug (fast extra deshalb) nach Wien, wanderte in die Zollergasse zum führenden , weil einzigen Comicladen der Stadt, ins Comic Forum, und kaufte mir das englische Original um damals unerhört schweinisch teure 212 Ösen.Telefonisch hatte ich es Wochen zuvor extra bestellt und reserviert.

Und Watchmen ist in mancher Hinsicht noch heute eines der beeindruckendsten Bücher, das ich gelesen habe.

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Reality Cracking: San Francisco Invasion

Is zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber fürn Montag reichts. Und die ganze Chose muss auch wahr sein, weil ich habs als Video gesehen. Im Internet.  Schön' Montach - bevor der Todesstern auch hier aufkreuzt.

Humor in Iran

Hamid Bahrami Weil ja immer wieder diskutiert wird, wie das so ist mit dem Humor in islamischen Ländern:

Hamid Bahrami lebt und arbeitet - scheint's - immer noch in Teheran und den Emiraten. 

Mag sein, dass er eine Sonderstellung genießt und nicht jeder so viele Freiheiten hat - der Humor scheint jedenfalls einigermaßen kompatibel.

hameedbahrami.com