tamtam gaming: Takkatakkatakka - Drilldrilldrill

Wer sich einmal spielerisch in die Logik des Untergangs vertiefen möchte, sollte einen montäglichen Blick auf Oiligarchy werfen. Mit einfachsten Mitteln wird die Logik des Ölzeitalters anschaulich gemacht: Zunächst wird weltweit exploriert, dann erschlossen. Nebenbei wird der Präsident nebst Regierung gekauft, EIngeborene ausgerottet und ölfreundliche Gesetze beschlossen - vom amerikanischen Traum vom Eigenheim in der Vorstadt bis zum SUV. Aber Vorsicht:Oligarchy wird deshalb in die Gattung der Serious Games eingeordnet, weil es nicht so richtig etwas zu gewinnen gibt: Peak Oil kommt, und der Krieg im Irak lässt sich auch nicht so richtig gewinnen. Und irgendwie ist das Spiel vermutlich sogar verdammt realistisch. 15 Minuten 20. Jahrhundert.

Zynismus am Montag! Tut leid, aber angesichts der momentanen Nichturlaubssituation muss das sein. Und Advent ist auch. Scheiße. Weiterlesen »

Apropos Obama

  
Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Was Erheiterndes zum Wochenende:

 

Potzblitz, it's 2008 already

 So, nachdem ich euch ja noch ein paar Tage erhalten bleibe, muss ich gleich etwas überschüssige Energie kreativ ablassen. Das profil hat ja eine interessante Titelgeschichte diesmal: Computerspiele machen schlau. Man muss wirklich hierzulande froh sein, wenn die Mainstreammedien sich mal dazu herablassen, nicht nur im Zusammenhang mit Amokläufen, der Verblödung der Jugend oder sonstigem Kulturpessimismus von der führenden Kunstform des 21. Jahrhunderts zu schreiben. Der Verdacht liegt nahe, dass es wirtschaftliche Gründe dafür gibt: Vor dem großen Weihnachtsgeschäft erstrahlt ja auch der Online-Standard in schöner Regelmäßigkeit in den Farben der großen Spielehits des Jahres.

Leider braucht es wohl ausschließlich diesen ökonomischen Anreiz, bis die angegrauten Skeptiker in den Chefredaktionen behirnen, dass Spiele und Gameskultur nicht nur nicht wurscht sind, sondern auch von einem riesigen Anteil der Leserschaft goutiert würden. Der durchschnittliche Spieler, so zitiert profil eine lang bekannte Weisheit, sei mittlerweile 32 Jahre alt, das Vorurteil vom pickeligen, asozialen 14-Jährigen also ein Anachronismus.

Also Sinneswandel in den Journalen? Nur bedingt: Money talks: DIe Gamesindustrie macht inzwischen mehr Umsatz als Hollywood und die Musikindustrie.

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21st century masters: entity.be

Ich hab mich ja stets bemüht, an dieser Stelle dem Mainstream großräumig auszuweichen und abgefahrene neue Kunst zu präsentieren. Das belgische Netlabel entity.be - Selbstbeschreibung: "The cyberspace musings of a meta-network for experimental approach to electronic media called "Entity"." - hat nun diesbezüglich wirklich einiges zu bieten und vereint musikalisches und grafisches Experiment.Vorsicht: Viel!

Ein erstes "WTF?" verdiente sich der angeschlossene Experimental-Web-Showcase von Oculart, der für einige Minuten verwirrtes Klicken gut ist. Die wahren Schätze gibt's allerdings direkt auf der Website des Labels selbst: Auf entity.be finden sich massenweise bizarre, experimentelle und generell verwirrende Musikjuwelen, die einen immer wieder ins Staunen versetzen - nicht gerade zum Abshaken, aber die Freunde des Klub moozak solltenmal feste die Ohren spitzen, wenn sie die Belgier nicht ohnedies schon kennen.

Schön etwa das hier: Disastro: Très Textual: This little package of analytical experimentalism by disastrato will most probably place images in your head that you haven't seen before. Aber auch die vielen anderen Releases haben nicht nur famoses Artwork, sondern sind ein Reinhören wert. Hier gibt's übrigens die MySpace-Seite von entity.

street art die dritte

seht was ich entdeckt hab Unschuldig!

TRUST BUSK (Street Art die Zweite)

Wir nennen es Kunst.

Seit einigen Jahren boomen "Street Art" Ausstellungen. An dieser Kunstform haftet der Reiz des halblegalen, sie wirkt "rough" und authentisch. Die jeweilige Machart der KünstlerIn kann im öffentlichen Raum zur Corporate Identity avancieren. Bei den in Galerien ausgestellten Werken der Akteure, die nicht selten in Grafikberufen tätig sind, ist der Wiedererkennungswert gefragt. Stil und Symbole müssen auf Straßenarbeiten verweisen.

tamtamische Herumsitzerei

Liebe Leute,

bevor ich nächste Woche in den Bumsbomber nach Bangkok steige, würde ich euch gern noch mal treffen.

Mein Vorschlag wäre Dienstag abends,

Lebemann & Hirn, ca. um 20 Uhr.

Wer ist dabei? Bei Bedarf könnma natürlich auch den Tag noch ändern. Freitag bin i aber weg.

moozak.org präsentiert: KLUB MOOZAK #15 - 26.11 - FLUC/VIENNA

KLUB MOOZAK#15 - 2008/11/26 - FLUC/VIENNA

Die Erscheinungsfeier von MZK#001 am 29.10.2008 im Rahmen von Klub Moozak #14 war - ebenso wie das erstmals durchgeführte DJ-Inferno - ein voller Erfolg. Das MOOZAK-Label ist erfolgreich gestartet und plant für das kommende Jahr 7 weitere Releases (5 Solo-Alben sowie 2 weitere Compilations). Details gibt es via moozak.org zu erfahren.

Auch unser all-monatliches Gastspiel im Fluc am Praterstern geht munter weiter und stellt kontinuierlich Lichtblicke der internationalen Experimental/Avantgarde-Musikszene vor.

Wie jedes Monat haben wir auch diesmal spannende Acts engagiert. Mit insgesamt 5 Bands auf der Bühne gibt es diesmal ein ziemlich dichtes Programm, dass auch noch zu späterer Stunde Live-Musik zwischen Ambient/Noise und D.I.Y-Ästhetik garantiert.

Moozak statt Mozart! - Details zur 15. Ausgabe von Klub Moozak wie immer beim Weiterlesen. Weiterlesen »

Monty Python vs. YouTube

Die Pythons. Alte Säcke, aber immer noch meine Helden. Warum? Deshalb. Oder deshalb. Oder auch deshalb. Jetzt mit eigenem Channel!

street art die erste

es fällt einem auf, in neuwaldegg, das graffito. wohl eines der ältesten im raum wien! kyselak der schrullige biedermeier:

"Wer hat ihn nicht gekannt, den sonderbaren Kauz, der alle Felsenwände für Stammbuchblätter hielt, und seinen Namen darauf schrieb, und wären die Felsen so hoch und steil gewesen wie drei Stephansthürme aufeinandergestellt." (adolf bäuerle, 1855) 

joseph kyselak war ein wiener beamter in der k.k. monarchie, und  ist für die graffitti szene eine Ikone, der sein  „tag“ schon im biedermeier gesetzt hat. eins hab ich gefunden, wer die anderen findet solle es hier posten!