TRUST BUSK (Street Art die Zweite)
Wir nennen es Kunst.
Seit einigen Jahren boomen "Street Art" Ausstellungen. An dieser Kunstform haftet der Reiz des halblegalen, sie wirkt "rough" und authentisch. Die jeweilige Machart der KünstlerIn kann im öffentlichen Raum zur Corporate Identity avancieren. Bei den in Galerien ausgestellten Werken der Akteure, die nicht selten in Grafikberufen tätig sind, ist der Wiedererkennungswert gefragt. Stil und Symbole müssen auf Straßenarbeiten verweisen.
Diese Ästhethik bzw. die "Street-Credibility" wird zusehends von der Public-Relations-Industrie für ihre Zwecke vereinnahmt. Graffitis von Sony und Nintendo werben mit der Idee der Stadt als Spielpark, auch MTV buhlt mit Graffitis an Fassaden um die Zielgruppe.
TRUST BUSK Der Begriff „BUSK“ stammt aus dem viktorianischen England. Gemeint ist ein gerades oder gebogenes Metall bzw. Holzstück, das als formgebendes Element in einem Korsett verwendet wird.
Ob es nun einen Zusammenhang gibt dahingehend, dass BUSK in Analogie zum viktorianischen Korsettstab versucht, das Stadtbild mit Farbe und Schablone umzuformen ist fraglich. Näher liegt der Zusammenhang zu dem englischen Wort "Busker" (StraßenmusikantIn), zumindest das "Street-Culture" Umfeld legt diesen Schluss nahe. Der Schriftzug, ein abgrenzendes Trademark, gilt als Pseudonym.
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Kommentare
cooler artikel
über den herren busk hab ich mich schon des öfteren gewundert. ein lokalheld! coole recherche, btw. und die CMOD-sache ist höchst interessant!