Austriaca

Trojanerstaat

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Genau heute endet die Begutachtungsfrist für die Novelle zum neuen Sicherheitspolizeigesetz zur Terrorbekämpfung. Während Deutschland vom Staatstrojanerskandal erschüttert wird, bauen Österreichs Law-and-Order-Hardliner unbeeindruckt von Einwänden und Kritik weiter an der elektronischen Überwachung. Tu felix Austria? Scheinbar lernen unsere Politiker eher ungern vom großen Bruder - dann schon lieber selber Big Brother sein. Weiterlesen »

realität 2

Noch sind die Kabarettisten da, aber sie lesen schon nur mehr fremde Texte:

Weil so ein G'riss war um die erste "Vorlesung" der Grasser-Haberer-Telefonprotokolle und die Zählkarten für den Zusatztermin schon weg sind, hier, bitte:

Teil 2, Teil 3 Weiterlesen »

realität

kaum zu glauben. die kabarettisten sind bald ihren job los, seht selbst:

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Ein offenes Email an unsere EU-Parlamentsmitglieder

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Guten Abend.

Als Mitglied des europäischen Parlaments werden Sie in den kommendenTagen über die Annahme des Gallo-Reports  abstimmen. Da Ihre Partei fast zugleich in einigen wichtigen Bundesländern wahlkämpft, wird Ihre diesbezügliche Abstimmung nicht ganz unbemerkt bleiben.

Da in Österreich bedauerlicherweise - meiner Einschätzung nach - keine der Parteien Themen der Digitalen Kultur oder des Urheberrechtsschutzes im Internet besondere Bedeutung zumisst, wird dieses komplexe Thema meiner Ansicht nach stets zu undifferenziert und einseitig von Industrieinteressen geprägt abgehandelt.

Sie entscheiden diese Woche über einen Antrag, der, wie Sie wissen, von Bürgerrechtsbewegungen wie La quadrature du net  stark kritisiert wurde. Ich teile diese Kritik und möchte Sie auf diesem Wege wissen lassen, dass es diese in der offiziellen Politik Ihrer Parteien wenig zu ihrem Recht kommende "Generation Internet" schon gibt - als politische,aktive und mit dem Leitmedium des kommenden Jahrhunderts extrem gut vertraute Gruppe von potenziellen Wählern.

Eine Partei, die für den Gallo-Report in seiner jetzigen Form stimmt, wird von mir in Folge wegen absoluter Verkennung der Realität in Bezug auf unsere technologische und soziale Zukunft niemals eine Stimme bei nationalen oder internationalen Wahlen bekommen. Ich habe außerdem ein ziemlich gutes Gedächtnis, was gebrochene Versprechen betrifft.

Ich erlaube mir, dieses Email an Sie offen auf meiner Webseite www.tamtamvienna.com  abzudrucken.

Mfg
 le tamtam 

"We're from the Internets"

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Werdet Österreicher!

Angesichts dieses  doch eher überraschend dämlichen Telepolis-Artikels zu Wien zeigt sich aber zumindest im Forum die vitale Widerstandskraft des Österreichischen gegenüber der deutschen Fehlinterpretation des österreichischen Wesens, samt Verlinkung auf diese wunderbare Qualtinger-Rarität. Zitat des TP-Kommentators Arthur_B: Weiterlesen »

alloa bam fraunz

UPDATE (schlo): wieder mal hatte tamtam den heissen scheiss zuerst: die Trackshittaz stuermen derzeit die OE3-Charts, sind mit "Oida Taunz" auf Platz 1. (G-Neila aka Lukas Ploechl ist bei der ORF-Casting-Klitsche "Helden von Morgen" dabei). Mal schaun wie die Vermarktungsmaschine anspringt...iTunes hat den Track natuerlich schon im Angebot.

"Quetsch die Luftquetschn, geht scho, Oida Taunz!"

aufgepaßt: mühlviertler remix fast in aller munde! 140.000 Leute haben bereits "alloa bam fraunz" von den trackshittaz angeklickt! fast 18 mal mehr leute als in freistadt leben. das ganze ist in LEOPOLDSCHLAG (!!!) aufgenommen und gedreht worden. schon charmant die mühlviertler landschaft und das freistädter bier im video...

Webzeug

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Weil man leider nur zu selten hierzulande eine sinnvolle, unaufgeregte Meinung zu Themen der Webpolitik findet, hier ein anderer Blick auf die Google-Streetview-Debatte, die ja auch Österreich mit einer Harke gestreift hat. Was natürlich dann doch wieder böse ist an Google: Die Sache mit der Netzneutralität, die zu erklären in Österreich bisher  nur die Futurezone  so richtig hingekriegt hat. 

Übrigens ist seit kurzem flattr  in einer offenen Betaphase. Zur Erinnerung: Flattr, gegründet vom Pirate-Bay-Mitgründer Peter Sunde, soll freiwilliges Bezahlen von Kleinstbeträgen im Internet vor allem für Blogs oder andere Privatkünstler möglich  machen - ein ernstzunehmendes Alternativmodell, um im Internet kleinen Künstler oder Autoren schnell und direkt etwas Anerkennung zu zeigen.

Wie es genau funktioniert, kann man auf der Homepage in einem Video nachsehen, die Kurzversion geht so: Ich bezahle im Monat einen von mir bestimmten Fixbetrag, zum Beispiel 10 Euro, auf mein Flattr-Konto ein und kann diesen gesamten Betrag an beliebig viele Seitenmacher verteilen, quasi als "Trinkgeld" oder kleine Anerkennung. Wenn ich im Monat 10x klicke, kriegt also jeder der von mir freiwillig Belohnten 1 Euro - wenn ich 2 mal klicke, kriegt jeder 5 Euro.

Wenn's funktioniert, gewinnt Kevin Kellys und Cory Doctorows Idee von den "1000 true fans"  an Fahrt. Cross fingers. Weiterlesen »