Werdet Österreicher!
Angesichts dieses doch eher überraschend dämlichen Telepolis-Artikels zu Wien zeigt sich aber zumindest im Forum die vitale Widerstandskraft des Österreichischen gegenüber der deutschen Fehlinterpretation des österreichischen Wesens, samt Verlinkung auf diese wunderbare Qualtinger-Rarität. Zitat des TP-Kommentators Arthur_B:
"Andere Völkerschaften tun sich etwas schwer mit dem Österreicher, der nun mit allergrößter Selbstverständlichkeit so ist, wie er ist und beim besten Willen nicht anders sein will. Sein Geheimnis: er ist zutiefst davon überzeugt, dass sein Leben dasjenige ist, das er sich immer gewünscht hat. Da lässt er sich nicht von einem bröckelnden Stephansdom beirren und auch nicht von den Unpässlichkeiten durch fehlende Latrinen. Das Riesenrad lässt sich nicht abreißen ? Lassen wir's halt stehen. Da muss ein Westdeutscher Jahrzehnte in einem Zen-Buddhisten-Kloster verbringen, um so zu werden, wie der Österreicher schon ist.Langer Rede, kurzer Sinn: Psychotherapie und fernöstliche Meditation können nur den einen Zweck haben, nämlich uns zu Österreichern zu machen. Kein Wunder, dass Erstere auch in Wien erfunden wurde. Dahinter steckt die wohlbegründete Ansicht, Österreichs aussichtsreichster Exportartikel sei wohl die dortige Gemütslage."
Diese Gelassenheit, so möchte man anfügen, ergibt sich aber auch aus dem Übermaß an Zumutungen , die das Leben in diesem Biotop alltäglich bereitstellt.
Teil zwei hier. Zum Kugeln!
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