Games

So, während ein  Teil der tamtamis im schönen Ungarn die unberührte Natur bewundert und zum Klang stiller Rohrdommeln dem Schilf des Plattensees von fern beim Wogen betrachtet, kann sich der Rest der Leserschaft vielleicht das stinikige Zuhausesitzen mit Amorphous vertreiben.

Games-Minimalismus, mal wieder, diesmal von der brachialen Sorte: Es gilt, mit dem sympathisch überdimensionierten Buttermesser eine Vielzahl  amorpher (eben) Blobs wegzuputzen. Anfängern sei die Herausforderung "Small Nest" anempfohlen, da hat man dann genug zu tun.

Das Schöne an Amorphous ist aber das Belohnungssystem: Für so gut wie jeden Furz gibt es eine von über 100 Medaillen und auch Power-Ups als Belohnung, die man im Menü unter "Awards" und "Rewards" einsehen kann. Wer etwa 10x das Zeitliche gesegnet hat, wird mit einem eigenen Orden für Hartnäckigkeit bedacht. Wenn das keine Motivation ist!

Simpel, aber erstaunlich motivierend. Hausübung: Ich will möglichst viele Awards sehen!  ArbeitsUrlaubszeitvernichtung olé! Weiterlesen »

Irgendwie versteh ich das nicht so ganz mit den MMORPGs. Age of Conan ist wunderschön, aber der Spaßfaktor, hunderte Stunden stupide immer nur gegen Monster zu kämpfen, erschließt sich mir nicht. Vielleicht müsste man doch mit anderen Spielern kommunizieren, um was davon zu haben? Ach, nee, ich bleib Eremit. Und mach lieber Bilder von den schönen Bäumen Hyborias. Ist fast wie Urlaub. Weiterlesen »

Also, mich macht so was ja rasend. Open Doors ist Games-Minimalismus der Denksportvariante, Sokoban ist was für Schwächlinge im Vergleich! Eine AKtion von tamtam zur Senkung des Bruttoinlandsprodukts durch Arbeitszeitvernichtung. Weiterlesen »

Neidisch auf die Erzählungen von epischen Fantasy-Abenteuern aus WoW? Planlos, was die Abkürzungen NPC, RPG oder gar MMORPG bedeuten? Keine Zeit, sich  mit der wichtigsten Kunstform des 21. Jahrhunderts auseinanderzusetzen?

Diese Ausrede gilt ab sofort nicht mehr: Auch wer absolut keine Zeit oder keinen Zugang zum Computerspielen hat, kann sich mit  Progress Quest am ehrwürdigen Genre der Computerrollenspiele (RPG) erfreuen, und das quasi nebenbei - denn Progress Quest spielt sich ganz von selbst. Nach der Festlegung einiger Grundwerte gehts per Mausklick ins automatische Abenteuer, das wie ein klassisches RPG strukturiert ist, aber eben völlig ohne Interaktion und auch Grafik auskommt. Vor allem Veteranen werden ihren Spaß an den dadaistischen  Kommentaren des Spiels haben, das ganz ohne zermürbendes Dauerspiel ("Grinden") Erfolgserlebnisse und Levelaufstiege garantiert. Nimm das, Zeitfresser! Klein, gratis und spaßig.

Wer ein bisschen mehr Muße oder Lust auf Interaktivität (und Grafik) hat, sollte Statbuilder  eine Chance geben: Auch ein typisches Fantasy-RPG, verlangt es vom Spieler nur regelmäßiges Klicken auf einen einzigen Button ("Click! Click like the Wind!!") und erledigt die lästigen Pflichten des Abenteurerlebens quasi automatisch.

Spielen ohne Spiel - mehr als nur ein absurder Kommentar auf die Zeitaufwendigkeit so mancher Online-Spielerkarriere, die angeblich vielen Spielern ja immerhin zu Recht schon wie ein zweiter Job vorkommt, sondern vielmehr clevere und beißende Satire auf ein Genre, das sich in puncto Originalität seit Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Ideal für alle, die den Euphorieschüben epischer Rollenspiele nachtrauern, aber wegen lästiger Kleinigkeiten wie Job oder Sozialleben lieber aufs autistische Spielen hundertstündiger Epen verzichten müssen. Experience Points!!! You gained a level!!!!!! Einmal klick ich noch. Weiterlesen »

Eigentlich sind die Zeiten ja schon lange vorbei, die ich viel vor Computerspielen verbracht habe, aber einige Arbeitskollegen haben mich quasi genötigt mir eine Perle zu downloaden...

...und ich habe es nicht bereut! Portal von Valve...

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