die zwei fotoreihen sind aus diesem gegensaetzlichen indien.
zum einen aus hampi, dort wo sich bizarre felsformationen aneinanderschmiegen, die sonne dir dein gehirn wegschmilzt und vogelgezwitscher, gequake und gezirpe dir im ohr liegen.
wir haben tempel bezwungen, sind mit den fahrraedern durch kleine doerfer gefahren und wurden abends mit gitarrenmusik belohnt. wunderbar.
nun bangalore. eine stadt, die nur in indien sein kann.
slums, kuehe und smog wechseln sich mit shoppingmalls und kapitalismus ab. einfach so, ein paar strassen weiter.
diese zweischneidigkeit ist immer und ueberall in indien und auch in mir.
das zen denken und extrawelt tun noch das ihrige dazu.
Morgen, Dienstag, hat das Depot prominenten Besuch: Peter Morgan , Drehbuchautor von The Queen und The Last King of Scotland , Golden-Globe-Gewinner und Oscar-Nominierter, ist Gast der vom Drehbuchforum organisierten Versanstaltungsreihe "Let's Talk About Scripts " und wird im Gespräch mit Robert Buchschwendtner ausm Nähkästchen eines erfolgreichen Script-Autors plaudern. Ausschnitte aus den Filmen werden (nehme ich mal stark an) auch gezeigt.
Screensaver sind eine nette, aber eigentlich unsinnige Art, seinem Computer die Zeit zu vertreiben. In den Momenten, in denen man seine mehr oder weniger stolze Rechenleistung nicht benötigt, den Rechner aber nicht extra abschalten will, kann man aber auch etwas Sinnvolles geschehen lassen. Das "Folding@Home"-Projekt etwa nutzt die brachliegende Rechenleistung Tausender Computer von Freiwilligen weltweit, um Berechnungen zur Proteinfaltung anzustellen - diese komplexen biologischen Vorgänge sind an der Entstehung weitverbreiteter Krankheiten wie Alzheimer beteiligt. DIe Rechenleistung, die zur Simulation derartiger komplexer Modelle benötigt wird, kommt von Rechnern, die auf der gazen Welt verteilt stehen und gerade nichts Besseres zu tun haben. Ein weiterer Pluspukt: Das Projekt wird außerdem von der Playstation3 unterstützt - und die mächtige Hardware dieses Spielzeugs trägt mittlerweile 75% der Rechenleistung zu diesem Projekt bei.
Weitere Distributed-Computing-Projekte, die die Vernetzung Tausender gelangweilter Maschinen nutzen:
SETI@Home (Sucht nach Signalen außerirdischer Intelligenzen.)
Climate Prediction ( Erprobt Klimavorhersagen für Zeiträume von 50 bis 100 Jahren.)
World Community Grid - Diese Distributed-Computing-Software stellt verteilte Rechenleistung für Projekte wie FIghtAIDS@Home, das Genome Comparison Project oder das Help Defeat Cancer Project zur Verfügung.
Also: Wer wieder mal seine Kiste brachliegen und Windows-Symbole über den Bildschirm fliegen lässt, sollte sich überlegen, ob der Rechenknecht nicht lieber was Sinnvolles tun sollte, während man selbst faul auf der Couch hängt. Gut fürs Karma ist es allemal.
schabis letzter Streich geht weitaus mehr ins Minimale. Dark, trancig und futuristisch, hypnotisiert "R.i.L." durch seine EInfachheit und die düstere Horror-Synth-Ästhetik. Ein Königreich für ein Soundsystem, das uns mit diesem Sound an die Wände drückt. Wie wär's mal mit einem kleinen Soundcheckabend im 1bm?
Was Steve Jobs lauthals ausgerufen hat, verfolgen einige Bands konsequent und selbständig. Letztes Beispiel das mir untergekommen ist: die Beastie Boys . Nachdem sie bereits auf der Wired-CD allen Usern die License to Mix erteilt hatten, bieten sie auf ihrer Website A-Capella-Spuren von vielen Songs zum Download und Remix an (Mp3-Format). Ideal auch zum erstellen von MashUps ! Und ein Forum zum Präsentieren der Trax und zum Talken gibts auch. Das find ich doch schön!
Trent Reznor geht teilweise in die selbe Richtung, knausert aber mehr mit der Rausgabe von Tonmaterial. "The Hand that Feeds " und die neue Single "Survivalism " (vom im April erscheinenden Album "Year Zero") gibts ausschließlich in Apple's Garageband-Format - geplant sind Veröffentlichungen aller Tracks des neuen Albums in diesem Format. Sorry, aber was soll denn das bitte? Na gut, "Only " gibts für Garageband, Ableton Live, Pro Tools und Sony Acid. Dafür entschädigt uns HerrReznor mit einer ausgefeilten Guerilla-Marketing-Kampagne für sein neues Werk.
Puppen sind nicht nur zum Spielen da. Als menschenförmige Objekte assoziiert man mit ihnen automatisch eine Belebtheit, die sie unheimlich macht. Und irgendwie, irgendwo sind Puppen immer auch ein Fetisch : emotional und erotisch aufgeladene, verstörende Objekte und, als Kinderspielzeug, soziale Trainingsgeräte für das richtige Leben.
An der interessanten Kreuzung zwischen Popkultur, Kunst, Kommerz , Kitsch und totaler Unnachvollziehbarkeit (=Exotik) befindet sich die japanische Puppenkultur, die sich durch eine jahrhundertelange Geschichte und recht schräge Aktionen auszeichnet. Oder gibt's woanders sechs sechs Meter große Marionetten?
Etsuko Miura zum Beispiel schafft Golo -Puppen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, und auch die hier schon bekannte Junko Mizuno baut schräge Puppen. Auf dieser Gallery-Sammlung zieht es einen noch tiefer in die schräge Welt der japanischen Puppenkunst.
Die Russin Marina Bychkova (Bild) hingegen bastelt mit ihren Puppe Tableaus, die an die klassische Kunstgeschichte erinnern, aber dennoch auf verstörende Weise artifiziell bleiben.
Gegen den asiatischen Puppenkult stellen westlichere Künstler ihre Skulpturen - und die sind heutzutage auch ziemlich schräg. Der Franzose Julien Martinez baut Deix-artige Puppenskulpturen, und die Kunst von Tom Kuebler steht sowieso für sich alleine.
Man sieht: Puppenspielen ist mehr, als man denkt. Dem ollen Kokoschka war das schon immer klar.
Morgen, Dienstag, hat das 
Puppen sind nicht nur zum Spielen da. Als menschenförmige Objekte assoziiert man mit ihnen automatisch eine Belebtheit, die sie unheimlich macht. Und irgendwie, irgendwo sind Puppen immer auch ein 