Abseits von Fußball und Bier in Dosen gibt's noch andere Vergnügen. Man kann auch ohne Spaß Drogen haben! Moment, der Spruch ging irgendwie anders. Wurscht. Man kann auch ohne Drogen keinen Spaß haben, aber Epileptiker sollten vielleicht einen weiten Boden um die Dreamachine machen. Das Konzept geht auf die Straight-Edge-Generation rund um William S. Burroughs zurück und war ursprünglich als psychedelische Alternative zu TV und Lavalampe gedacht. Gut, dass es nicht dazu gekommen ist, denn wenn heute statt Flatscreens stroboskopische Gehirnwäscher im Wohnzimmer stünden, wärs schwierig, der EM zu folgen.
Der richtige Sound dazu: I-Doser ist eine leicht obskure Software, die angeblich per Klang die Gehirnwellen so beeinflusst, dass mannigfaltige Effekte entstehen, wenn man sich nur genug entspannt und es mit Kopfhörer auf sich wirken lässt. Die "Doses", die da angeboten werden, tragen ja recht suggestive Namen: Absinth, Kokain und Krötengift sollen sich auditiv im Gehirn einstellen, sobald man den Sound auf sich wirken lässt. "Dabei werden Töne verschiedener Frequenzen wiedergegeben, ähnlich einem Rauschen oder leichtem Pfeifen, die angeblich bestimmte Regionen des Gehirns stimulieren und das in gleicher Weise, wie es auch die entsprechende Droge bewirken würde. Alles was man machen muss, ist die Kopfhörer aufsetzen, sich zurücklehnen und die gewünschte Dosis „genießen“. Nachdem ihr dann bis zum Ende von der ausgewählten Dosis „zugedröhnt“ worden seid, sollte sich ein merkliche Bewusstseinsveränderung eingestellt haben." (Review )
Also, Krötengift schwurbelt im Selbstversuch ganz schön, zu weiteren Versuchen hatte ich noch keine Gelegenheit. Aber Vorsicht: Dreamachine + I-Doser = Synapsenkollaps!