Ihre erste Begegnung mit Wender war einschneidend, aber unspektakulär. Er war da, immer wieder, er sprach nicht mit ihr, sah sie nur an.
Und sie sah ihn an, nicht zu lange, um sich nicht zu verraten, um geschützt zu bleiben.
Doch er wusste davon, oder zumindest nahm sie das an.
Und dann trafen sie doch aufeinander und er sagte: „ Komm, ich zeig dir etwas, das du nicht sehen kannst.“ Sie wollte zunächst nicht und wollte doch, sträubte sich, schloss die Augen fest, schloss die Lippen, schloss das Herz. Sie verletzte sich dabei in der unsichtbaren Spiegelung und ihr Schutzbann war gebrochen, das spürte sie. Der Widerstand schmolz. Sie setzte sich an den Tisch und ihre Schultern sanken. „Ich bin so müde, ich kann nicht weg“. „Dann bleib“, sagte Wender.
„Warum ist diese Welt so ganz anders, als wir sie uns vorstellen ?“, fragte sie ihn, als er sie umklammerte. „Es gibt keinen Weg zurück,“ sagte Wender lächelnd, „Ich mache jetzt meine Augen zu und sehe ein Welt, die wunderbar ist.“ Weiterlesen »