Album des Jahres 2008

 

   
Leila - Blood, Looms & Blooms (warp records)

Das heuer im Sommer erschienene Album der iranischstämmigen Londonerin Leila Arab ist eine elektronische Klangwelt der auffälligen Art und mein persönliches Album des Jahres. Jeder der vierzehn Songs hat etwas sehr eigenständiges. Das Album verdichtet Elektronik mit Bläsersätzen, Streichern, Pianos, Leierkästen, kleine Gesänge folgen auf große und verzerrte Bassdrums lassen einen mal schwebend, mal gleitend doch oft (trip)hüpfend durch die Klanglandschaften wandern. Betrachtet man das Albumcover genauer, nimmt man bildhaft wahr, was das Ohr hört. 

Das leichte und verspielte "Little Acorns", der dritte Song auf dem Album,  macht neugierig und führt
gleich darauf in "Daisies, Cats And Spacemen" in sehr vertraute
Gewässer der 90er. Die rhythmisch interessante Version von "Norwegian Wood" entwickelt sich zu fetten Noise und hält, was der erste Song "Mollie" an Steigerungsmöglichkeiten zu Beginn versprochen hat.

Leila gibt auf ihrem mittlerweilen dritten Album der Elektronik einen warmen Körper von fantastischen Auswüchsen. Mit wärmsten Empfehlungen also.

Kommentare

schöne wahl!

gefällt mir sehr, sehr gut - warp ist immer noch für überraschungen gut. danke für den tipp! da muss ich mir ja direkt auch mein lieblingsalbum des jahres überlegen. damit der jahresabschluss auch für was gut ist!

ach,

das kann doch nur tv on the radio sein für den lieben admin! (meins wär glaub ich *schöne neue extrawelt*)