was jetzt, nachdem der bernhard schon jahre unter der erd ist und die j82nek heiliggesprochen wurde, an der art von literatur so neu ist, versteh ich net so ganz. aber naja, mir war ja die variante von selbsttherapeutisierendem literarischen sudern ohnedies nur beim alten meister thomas B. selbst geheuer. weil DER hatte wenigstens humor. seinen nachfolgerInnen wäre vielleicht mit etwas psychopharmaka mehr geholfen als mit buchverträgen, sag ich mal ganz böse ... und im ganz neuen schwung, zB kehlmann, kann ich außer dem hype auch net das gelbe vom ei erkennen. wenigstens ein bissi witziger!
... humor hat sie vielleicht. aber ich habs mehr mit dem hysterischen humor als mit dem manisch-depressiven. 8) und wer einmal joseph heller, thomas pynchon, will self oder sogar philip roth gelesen hat, weiß, dass im anglo-amerikanischen literaturbetrieb spaß höchster güte mit tiefgang kein widerspruch ist. grad les ich "Infinite jest" von 69 Foster Wallace - ein Buch über Drogen, Selbstmord, tennis und den Wahnsinn allgemein. Wallace hat sich zwar vor zwei, drei wochen tatsächlich umgebracht, das buch ist aber dennoch ein aberwitzig komisches meisterwerk, bei dem man vor lauter lachen fast anfangen möchte, zu heulen. sowas verstünde ich unter humor - und das schafft die j82nek auch nicht, sorry.
ach, mir gefällt dieser trockene, realistische seidlton in der deutschsprachigen literatur. auch ein tolles beispiel aus diesem genre: robert seethaler [url]http://www.keinundaber.ch/buecher_und_records/buecher/seethaler_die_weiteren_aussichten/index.html [/url]
Kommentare
besten dank
für diese wunderbare, in ihrer form schon selbst zum werk werdende, kritik... 8)
demnach
ist das fast schon wieder eine empfehlung für mich.. ja, ich weiss, neue österreichische literatur - i like it! tolle rezension übrigens.
von wegen neu
was jetzt, nachdem der bernhard schon jahre unter der erd ist und die j82nek heiliggesprochen wurde, an der art von literatur so neu ist, versteh ich net so ganz. aber naja, mir war ja die variante von selbsttherapeutisierendem literarischen sudern ohnedies nur beim alten meister thomas B. selbst geheuer. weil DER hatte wenigstens humor. seinen nachfolgerInnen wäre vielleicht mit etwas psychopharmaka mehr geholfen als mit buchverträgen, sag ich mal ganz böse ... und im ganz neuen schwung, zB kehlmann, kann ich außer dem hype auch net das gelbe vom ei erkennen. wenigstens ein bissi witziger!
Die J82nek meinst Du jetzt nicht,
oder? Weil der würd' ich durchaus Humor konstatieren.
ein bisschen...
... humor hat sie vielleicht. aber ich habs mehr mit dem hysterischen humor als mit dem manisch-depressiven. 8) und wer einmal joseph heller, thomas pynchon, will self oder sogar philip roth gelesen hat, weiß, dass im anglo-amerikanischen literaturbetrieb spaß höchster güte mit tiefgang kein widerspruch ist. grad les ich "Infinite jest" von 69 Foster Wallace - ein Buch über Drogen, Selbstmord, tennis und den Wahnsinn allgemein. Wallace hat sich zwar vor zwei, drei wochen tatsächlich umgebracht, das buch ist aber dennoch ein aberwitzig komisches meisterwerk, bei dem man vor lauter lachen fast anfangen möchte, zu heulen. sowas verstünde ich unter humor - und das schafft die j82nek auch nicht, sorry.
fußball? hockey? krieg?
ist das hier ein ländermatch? oder gar der kampf der kulturen?
krieg? kampf der kulturen?
entschuldigt, man sollte unmittelbar nach dem aufstehen keine kommentare abgeben.
öhm
..... schabi, mein Junge? schlecht geschlafen?
todeskitsch aus dem dorfe II
ach, mir gefällt dieser trockene, realistische seidlton in der deutschsprachigen literatur. auch ein tolles beispiel aus diesem genre: robert seethaler [url]http://www.keinundaber.ch/buecher_und_records/buecher/seethaler_die_weiteren_aussichten/index.html [/url]
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