Glorious Monday of Schadenfreude

Ich geb's zu: Ich hab gelacht. Kann sein, dass ich mir sogar auf den Schenkel geklopft habe. Definitiv aber habe ich Nelson von den Simpson's zitiert. Entschuldigung, aber das ist einfach zu gut. 

Wenn's ein paar schwerreiche Manager und ihre Liechtensteinkonten zerbröselt, hält sich das Mitleid halt schwer in Grenzen. Unsereins hat ja nicht mal die Ressourcen, Steuern zu hinterziehen, geschweige denn, Schlaufüchse zu engagieren, die Stiftungen in Liechtenstein einfädeln. Insofern ist's ja wohl der Neid der Besitzlosen, und das Staunen, dass manche trotz Millionengagen wohl den Hals nicht vollkriegen können. Da haben wohl einige schlaflose Nächte gehabt. Deshalb aus ganzem Herzen: Ha-Ha Numero 1.

Ha-Ha Nummer 2 ist typischer österreichisch. Wo kemma denn da hin, wenn sich die Beamten nach vollzogenen Farbenspielen nicht mit gut bezahlten Ausgedingen im Ausland das Schweigen über die unappetitliche Tagespolitik im Innenministerium bezahlen lassen? Schlag nach bei Bismarck: Je weniger die Leute davon wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie.  Wenn da das tapfere Schweigerlein Schüssel aus diesem Anlass zufällig noch mal voll eins in die Fresse bekommt - und es sieht gut aus, und man soll die Hoffnung nie aufgeben, meine Freunde  -, dann ist das epischste Ha-Ha der letzten Jahre fällig.

 Übrigens: "Schadenfreude" ist ein deutsches Lehnwort im Englischen. Wie "Zeitgeist". Und "Kindergarten". Komisch, ich hab überhaupt kein schlechtes Gewissen. Und alle: HA-HA!