schlomoriz@sonar 2007 - Jetzt erst recht!

Also gut, auf gehts. Für euch, für uns, für die ganze Tamtamfamily.

Der schlomo und die moriz waren also in Barcelona.

Barcelona! Die Stadt der moriz, wie man unschwer auf dem rechten Bild erkennen kann. Und die Stadt des dj schlommos, was links gerade bewiesen wird.

Stellt euch vor, da gehts noch weiter...

Barcelona, mit der U-Bahn ans Meer. Eine Stadt wo der Tod und die Liebe nah beieinander liegen, genauso wie das Schöne und das Schöne und der Blick aus unserem Hotelzimmer . Obwohl das alles ganz schön verwirrend sein kann waren wir (leider nicht im Bild: Fotografin Anita) die ganze Woche so richtig glücklich.

In Barcelona trifft man ganz viele Südtiroler, hauptsächlich in Bars oder man findet sich mit ihnen plötzlich zu zehnt in einem indisch-pakistanischen Essenlokal wieder, wo ich diese fantastischen Tischdecken einfach nicht vergessen kann, photoshopbearbeitete Flächen von riesigen Gemüsen. An das doch sehr gute und interessante Essen habe ich mich sogar am nächsten Tag noch erinnert.

Aber man trifft auch Mühlviertler. Zufällig an der Ecke. Und sogar eben gerade nicht, weil in der Woche das SONAR Festival stattgefunden hat. Nein, Mühlviertler sind einfach so in der Stadt.  Alle sind in dieser Stadt.

Das Sonarfestival selbst ist ein Riese, DJ und Label-Messe gleichsam wie Multimedia-Art-Austellung und Music, Music, Music. Da steckt ein Haufen Kohle drin.

Organisiert in eine Day und Night Location an zwei verschiedenen Areas in town, die jeweils wieder in  5-7 unterschiedliche Locations unterteilt waren bekam ich derartigen Gig-Stress dass ich bereits einen Tag zuvor meine Strategie des Floatens änderte und mit dem Stift in der Hand Events markierte, ohne die zu sehen und hören ich auf keinen Fall nach Hause wollte. Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, dass das Festival selbst sehr massentauglich war, viele der Day-Acts einen langweiligen Kompromiss zwischen den Haupt-Zielgruppen Musik-Nerds und hippe Typen und Models bildeten. Generell wälzten sich die Massen (am Bild zu sehen: die Sicherheitskraft bedeutet schlo, er möge vom Fenstersims heruntersteigen). Wahrscheinlich hätte man viel früher schon diesem Festival einen Besuch abstatten sollen... Im Vergleich zum Sonar ist vom Festival Flair her mit  spannenden weil größtenteils auch unbekannten Newcomern bis jetzt bei mir das wilsonic Festival in Bratislava heuer ganz vorne dabei. (An dieser Stelle: besorgt euch wirklich von Audion: Noiser )

Aber: es gab auch ganz großartige Konzerte in Barcelona!    

Mir haben am besten die warp records Artists gefallen.

Mira Calix - hier sehr beeindruckend an ihrem roten Apple das Live Set präsentierend und dazu ihre Visuals, so entzückend und fragil. Eindruck davon bekommt auf ihrer website.

Und natürlich Chris Clark, der eine super Performance mit improvisierenden Schlagzeuger ablieferte.

Und nach so much Input untertags gings in die Nacht-Location. Ein riesenhafter Messehalle-ähnlicher Komplex, wo wir amüsiert feststellen mußten, nun doch auch endlich mal einem Mega-Rave beiwohnen zu dürfen. Für sehr viel Stimmung bei uns sorgten jedenfalls die Beastie-Boys - sie könnens immer noch.

Und Ritchie Hawtin, der im Gegensatz zu Jeff Mills und Dave Clark, welche nicht gerade die feine Klinge führen, noch das kreativere Set spielte. Dass der Mann nicht und nicht als Plastikman auftreten will, zumindest nicht in näherer Umgebung und Zukunft, grämt mich schon sehr. Aber vielleicht wirds ja noch. 

Die singende Miss Kittin, die ihre Stimme ins Set reinloopt, zum Schluss hat sie's  aber übertrieben, da sang sie ja dann nur noch. Gefallen hats uns aber, da wars dann schon wieder heller Morgen.

Indem man aber unmöglich überall gleichzeitig sein konnte, haben wir, lieber schlo, offensichtlich diesen interessanten Herrn übersehen.

Insgesamt eine großartige Woche mit wahnwitzig viel Spaß und Gude Laune, Alder!