The locals are friendly
Nicht jeder hat das Glück, einen Bruder zu haben, der in SÜdamerika ein Basislager aufschlägt. Und eigentlich ist es ja nicht zum Einsehen, dass sich in fast jeder Stadt auf diesem Planeten nette Leute finden würden, die man niemals kennenlernen wird, obwohl sie zB ein traurig leerstehendes Gästezimmer, ähnliche Interessen und die besten Geheimtipps für Besucher zur Verfügung hätten. Aus diesem Grund gibt es seit dem Jahr 2000 den Hospitality Club .
Ganz ohne jeden finanziellen Hintergedanken stellen hier Menschen aus aller Welt Übernachtungsmöglichkeiten, ihr Insiderwissen als Ureinwohner oder "nur" eine Anlaufstelle in fremden Ländern zur Verfügung. Nach Ländern geordnet finden sich fast in jedem Flecken der Welt (in inzwischen 207 Ländern - in Freistadt etwa gibt es 13 (!!) members) nette Menschen (im Moment über 170.000), die man als Mitglied (Registrierung ist kostenlos) kontaktieren kann; je nach Profil bieten diese eine Möglichkeit zur Übernachtung, Begleitung bei der Erkundung der Stadt oder einfach Unterstützung an - Hospitality heißt ja bekanntlich Gastfreundschaft.
Als Mitglied ist man übrigens auf keinen Fall verpflichtet, selbst jemanden bei sich übernachten zu lassen. Man kann sogar von Fall zu Fall anhand des Profils des Mitglieds entscheiden, ob man der jeweiligen Person Unterkunft geben möchte oder nicht. Wie bei Ebay können sich die Mitglieder danach auch "bewerten", sodass die Gefahr, den dauerfurzenden Soziopathen aus Buttfuque, Illinois, auzunehmen, etwas gemindert wird. Wenn sich hingegen sympathische Menschen begegnen, werden wohl Retour-Besuche eher die Regel als die Ausnahme sein. Und das schadet ja nix - der Bruder kann eben nicht überall vorausreisen.
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Kommentare
from the vaults - matratzen
schmud lässt mir - klassisch per Mail - einen weiteren "hospitality"-anbieter zukommen (thx): [URL=http://www.couchsurfing.com/]Couchsurfing.[/URL] vielleicht sollte man das mal austesten.