Was Facebook über dich weiß, weiß jetzt auch die taz
Potzblitz. Die taz "kooperiert" mit Max Schrems, weltberühmt dafür, als Europäer, noch dazu Österreicher, als Erster konkret seine gesammelten Daten von Facebook eingefordert zu haben. Dazu wurde sogar extra obiger Spot produziert. Schön und gut, Facebook böse, eh schon wissen. Richtig und wichtig. Komisch nur, dass diese Story eigentlich schon fast zwei Monate alt ist; der Standard berichtete damals, die taz hat "nur" die Daten ausgewertet und visualisiert.
An der taz sieht man anlässlich dessen aber auch ein Dilemma, das sich auch in anderen traditionell linken Qualitätsmedien eingeschlichen hat (I'm looking at you, Falter!): eine skeptische bis ablehnende Haltung gegenüber den neuen Medien, die sich bei der taz so äußert, dass man die eigene Kontaktscheu mit den neuen Medien beim eigenen Publikum voraussetzt - weshalb man ein seit Wochen durchgekautes Netzpolitikthema wie dieses sogar groß auf Seite 1 der Printausgabe und im Netz als Aufmacher bringt.
Die taz, als kleine Zeitung, sieht sich natürlich vom "Gratismedium" Internet in ihrer Existenz bedroht. DIese Abwehrhaltung ist symptomatisch für das gespannte Verhältnis zwischen "traditionellen" linken Print-Medien und der mit den Themen sympathisierenden Online-Welt - schade eigentlich.
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Kommentare
flucht aus dem sozialen
flucht aus dem sozialen netzwerk - ein artikel dazu aus der zeit.de: http://www.zeit.de/digital/internet/2011-11/leserartikel-facebook-abgemeldet