Was ist Arbeit?

Wie ist denn der ganze Schlamassel überhaupt zustandegekommen? Wie groß kann der Markt werden? Was ist mit den einzelnen? Und was ist Arbeit in Anbetracht der unpackbaren Weltfinanzdynamik? Das Filmchen erklärt nochmal ganz basal. Für alle inklusive mir, die schon den Überblick verloren haben.

  

Kommentare

schön gemacht

wäre cool, wenns in ähnlicher aufmachung clips zu den lösungsansätzen dieses dilemmas geben würde (zB geldreform), oder auch zum thema euro-bailout. dass wirtschaftliche themen (absichtlich?) in den medien so kompliziert dargestellt werden, dass man als laie meist einfach drüberblättert, hat ja zum schlamassel kräftig beigetragen.

der alte rabauke fred

sinowatz hat mit dem längst legendären spruch "ich weiss, das klingt alles sehr kompliziert" schön burgenländisch auf das dilemma hingewiesen, dass komplexe zusammenhänge einfach zu erklären wären, eine illusion sei.
absicht hinter den versuchen, wirtschaftliche logik medial zu verkomplizieren vermute ich nicht, vielmehr inkompetenz in den fachgebieten,und auch die überforderung von "wirtschafts" journalisten, tiefer in themengebiete einzusteigen, wovon sie keine lust haben, mehr zu verstehn.

-wort zum falschen sonntag, ich freu mich schon auf ein ARBEITSfreies wochenende!

hm

Was ich aus den medienberichten zur wirtschaftskrise entnehmen konnte, war das ganze auch fuer hoechstbezahlte spezialisten zu kompliziert, sonst waeren viele ramschaktien wohl gar nicht gekauft worden. Rationale marktteilnehmer, my ass!

ich weiß nicht.

mein eindruck ist es schon, informationen bewusst komplex zu halten um einen großteil der bevölkerung von eben diesen abzuschneiden. andererseits, vielleicht steckt auch nur reine menscheninstinktive dummheit dahinter, wenn man sich diesen schönen cartoon reinzieht: http://www.tamtamvienna.com/index.php?option=com_ponygallery&func=detail...

also

der interessante cartoon über arbeit und den sinn des tauschmediums geld erklärt die situation der ramschaktien wohl eh am treffensten. der "mehrwert" besteht ganz einfach darin, die höhere gewinnerwartungen zu schüren als anderswo. und da beginnt das dillemma, nämlich die gier nach mehr (geld, einfluss, sozialer status etc.)
im akutellen brandeins gibts übrigens einen herrlichen beitrag über das wesen des geldes (stärker als geld allein: vielleicht liegt dort auch die zukunft, für mich ein kernsatz: ... "wenn sich mein produkt digitalisieren lässt, wird es über kurz oder lang digital sein. und dann wird es zwangsläufig kostenlos angeboten. entweder von mir oder meiner konkurrenz. es gibt für hast alle branchen einen starken ökonomischen anreiz, produkte zu digitalisieren, da sie sich viel einfacher vertreiben und vermarkten lassen"
also, auf zur freien welt ;)

nicht ohne krieg!

in der theorie jawohl, olaf, aber diejenigen, die seit jahrzehnten dran verdienen, dass ihr "geistiges eigentum" nur zu ihren bedingungen verkauft werden darf, wehren sich mit händen und füßen gegen diese zukunft und schrecken auch vor großen revolutionen nicht zurück, wenn's um ihre einzementierten geschäftsmodelle geht.
eher wird noch jeder nutzer unter generalverdacht unter 24h-beobachtung gestellt, werden bürgerrechte abgeschafft oder internetzensur per lobbying durhgeboxt, bevor diese arschlöcher einsehen, dass ihr geschäftsmodell am abkacken ist. stichworte DRM und ACTA. link hier [url]http://fm4.orf.at/stories/1642140/[/url] und ein arger text von einem, der sich da viel besser auskennt als ich: [url]http://www.monde-diplomatique.de/pm/2010/03/12.mondeText1.artikel,a0046.idx,10[/url].
wenn wir also in 10 jahren in einer dystopie orwellscher prägung leben, dann hat da hollywood sehr viel damit zu tun. boycott! aber ich vertraue der subversiven kraft des netzes. viva la evolucion!

es ist schon so kompliziert...

...die Leute werden nicht absichtliche dumm gehalten. Das Hauptproblem ist, dass es ein komplexes dynamisches System ist, und es keine Modelle gibt, welche die Ausreißer erklären können. Ähnlich einem Ökosystem. Siehe dazu auch Benoit B. Mandelbrot - Fraktale und Finanzen.
Btw.: Ich bin studierter Finanzwirt, und ich weiß, warum ich in dem Sektor nicht arbeite... ;)