Lesefutter Wochenende: Essay auf derstandard

 Wer am Wochenende mal ein paar Minütchen Zeit hat, könnte sich ja zum Beispiel diesen schönen Text auf derstandard.at zuführen, in dem polemisch und, ja, hin und wieder etwas dick aufgetragen über das schöne Thema Unterschichtenfernsehen geschrieben wird.

Snip: "Zum Vorstellungsgespräch hat man körperlich und geistig fit zu sein,
das Lächeln muss sitzen wie das Hemd oder der Rock, um sich so bald als
möglich ganz in den Dienst jener Sache stellen zu können, die nicht die
eigene ist. Dabei erfüllen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesen
Sendungen eine nicht zu gering einzuschätzende Aufgabe: Wir wollen
Menschen sehen, die an all das glauben, was wir glauben sollen, aber
nicht so recht glauben können. Die tatsächlich glauben (und daran
glaubend handeln), dass sie ihr Schicksal in der Hand haben, auch wenn
es dabei bloß um eine unbezahlte Praktikumsstelle geht, die allenfalls
Wert für den Lebenslauf besitzt."

Kommentare

privatformate...

der artikel ist ja schon alleine wegen der darstellung der fernsehformate interessant, da ich ja in freiwilliger ermangelung an kabelfernsehen keine ahnung hatte, was es da alles an normierungsanstalten gibt zur zeit! die menschen auf den gängen wachzurütteln - das wär schon was! und auch mal selber denken anstatt sich opfermäßig an die staatliche versorgungsschürze zu hängen wohl auch.