Jaja, grad habe ich noch gescherzt, dass mit jedem zusätzlichen Lebensjahr die Partys a) anstrengender, aber b) geiler werden, da kommt eine gute Nachricht: Das biologisch mögliche Alter des menschlichen Organismus wird von führenden Gerontobiologen nicht auf mickrige 100-irgendwas geschätzt, sondern ein bisschen höher.
Und zwar auf etwa 1000 Jahre, wie in diesem interessanten Artikel ausgeführt wird.
Das bestätigt zum einen meine Skepsis gegenüber dem Pensionssystem und untermauert andererseits meine schon öfters geäußerte und durchaus ernst gemeinte These, dass wir alle in spätestens etwa 35 Jahren, anstatt den Ruhestand anzutreten, für ein paar weitere Jahrzehnte/Jahrhunderte junggespritzt werden und noch viele, viele Partys vor uns haben dürften. Achja: Die Arbeit machen dann wohl unsere robotischen Herrscher. You go, droids!
Natürlich gibt's medizinisch-philosophischen Widerspruch gegen die provokanten Aussagen etwa eines Aubrey de Grey, der meinte, dass der erste Mensch, der 1000 Jahre erreichen wird, unter Garantie schon heute am Leben ist.
"His plan
will not succeed. Were it to do so, it would undermine what it means to
be human", mäkelt etwa Sherwin Nuland von Yale an den Aussagen der Immortalisten herum. Ich sag nur: Der Mensch ist ein wundersam flexibles Wesen, das sich an alles Mögliche anpassen kann. Genauso gut könnte man ansonsten nämlich argumentieren, dass "what it means to be human" sich in den letzten 2000 Jahren schon so wild gewandelt hat, dass unsere nomadisierenden Vorfahren von vor etwa 160.000 Jahren es schon jetzt nicht mehr derpacken würden.
Singularität und Immortalismus, Mann, Mann, Mann: Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten. Naja, der Tod ist sowieso überbewertet.