„i wanna pleasure, i wanna pain, i wanna overload my brain“
ja, die haudegen aus vancouver waren gestern wieder mal in wien und haben unter anderem auch einen nicht unbeträchtlichen teil der tamtam kernfamilie zu exstatischen rumgehüpfe animiert, dass es eine wahre freude war! rock and roll!!!!
ich hab die buben das erste mal 1991, ebenfalls in der arena gesehen, und die protagonisten waren damals schon alt. keine andere band hat es allerdings geschafft, ihnen in punkto punk und hardcore annähernd das wasser zu reichen. ab dem zeitpunkt galt die devise, schneller, härter und lauter und ich fühlte mich trotz wu-studium der punkbewegung sehr nah verbunden. zumindest was musik und räudige lebenseinstellung angeht.
die wright brothers sehen vielen vätern täuschend ähnlich, wenigstens geben die beiden ein bild ab, dass man dann mit 50 oder 60 noch eine neue karriere starten kann, ohne dass einem die kids ins geriatriezentrum stecken. ein geniales zusammenspiel zwischen bassist rob wright mit seinem bruder john sowie dem gitarristen tom holliston, erlauben dem geneigten hörer, über rollendes bassspiel mit brutalen schlagzeugeinlagen und noisiger gitarre zu einem mentalen inferno aufzusteigen.
dass die jungs nix von witz und charme auf der bühne verloren habe beweist, dass musik und lebenseinstellung recht wenig mit alter zu tun haben.
nomeansno ist eine absolute liveband, es funktioniert perfekt, wenn man bereit ist, schweiss, blut und tränen für ein paar stunden zu opfern.
eine aufforderung an alle, die nächste live-gelegenheit von den hc-urvätern nicht ungenützt verstreichen zu lassen!!