Empfehlung: Mindless Self Indulgence: Frankenstein Girls Will Seem Strangely Sexy
Mindless Self Indulgence, "NYC's first industrial, jungle, rock, punk, techno freaks", habens nicht so mit der feinen Klinge, sondern hauen lieber feste auf den Putz.
Mit Verweis auf das "Alter Scheiß Manifest" sei hier mal ein Lieblingsalbum vorgestellt, das vordergründig so gar nicht zu dem passt, was klischeetechnisch dem admin so an Sound zugedacht wird: "Frankenstein Girls Will Seem Strangely Sexy" aus dem Jahr 2001 ist ein Soundwirbelsturm aus 30 Soundminiaturen, die in ihrer Abgefahrenheit, aber auch in ihrer Angriffslust gegenüber uneingehörten Ohren ihresgleichen suchen.Die späteren Alben haben das nicht mehr so ganz geschafft, leider.
In der eigentlich schändlichen Mode, Unvergleichbares herbeizuzitieren: "FGWSSS" ist etwa so, als würde Mike Patton mit den Red Hot Chili Peppers ein Punk-Album machen, und das alles auf isi-Patronen. Im Fast Forward. Mit Fastrap- und Falsett-Einlagen. Ach was, der Sound ist nicht zu beschreiben.
Anspieltipps: "Cocaine and Toupees", "Dicks are for my friends", "Faggot", das fantastische "Futures", das mit nur einer Minute auskommt, und das unglaubliche "Golden I", ach, das ganze Ding ist genial.
Soundscherzkekse, augfgepasst: "Backmask", der erste Track des Albums,ist ein Scherzerl für Led-Zeppelin-Satanisten. "Do your homework", indeed.
Allerdings sollte man sich darauf vorbereiten, beim ersten Mal Hören eher verstört zurückzubleiben, doch das ist schon recht so. Ich zB hab das Teil eigentlich stundenlang beim doch recht hochkonzentrierten Arbeiten gehört :-). Freak-Punk fürs Kinderzimmer auf Crystal Meth. Empfehlung.
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