Depot is back on the Road
Nachdem das Depot aufgrund ausbleibender Finanzierung durch die Stadt Wien (vom Bund sowieso seit schwarz-blau) im Jänner/Februar eine Veranstaltungspause einlegen musste, ist es seit letzten Freitag wieder aktiv am Diskursieren! Einige spannende Veranstaltungen möchte ich euch kurz empfehlen, das gesamte Programm gibts wie gewohnt auf der Homepage .
Freitag, 16.3., 19h: "ArbeitsZeitRäume" (Tagungseröffnung)
Die Tagung ArbeitsZeitRäume, die in Kooperation mit dem IWK erfolgt, beschäftigt sich mit den Räumen und der daraus folgenden Wahrnehmung von Ort und Zeit in einer flexiblen, postfordistisch organisierten Arbeitsgesellschaft.
Der Eröffnungsabend thematisiert "Arbeitende Körper" und es referieren die Historikerin Karin Harasser über prothetische Figuren und deren Symbolik für das Verhältnis Mensch-Technik sowie die Architektinnen Nathalie Bredella und Bettina Vismann über die Gebäudereinigung als nichtrationalisierbare präforditstische Arbeit in dern modernen Dienstleistungsgesellschaft.
Die Tagung wird am Samstag, 17.3, 11-19h, am IWK mit folgenden Vorträgen fortgesetzt:
ArbeitsZeiten (Klaus Neundlinger, Drehli Robnik)
ArbeitsZeitRäume - Analysen (Maya McKechneay, Andreas Rumpfhuber)
ArbeitsRäume (Gabu Heindl, Siegfried Mattl)
Donnerstag, 22.3., 19h: Freiräume: Zur Logik des Orts (Podiumsdiskussion)
Der Kampf um Freiräume bildet einen zentralen Bestandteil progressiver struktureller Kulturarbeit. Autonome Räume
dienen als Orte des Experiments, der Aneignung aktivistischer Praktiken, zur Verwirklichung nicht kommerzieller
Kunst-, Kultur- und Sozialprojekte und um Gegenöffentlichkeiten zu situieren. Um den dahinterliegenden politischen
Prozess sichtbar zu machen, muss ein zeitgemäßer Diskurs neu initiiert werden.
Robert Foltin, Grundrisse
Markus Hafner, Faktum Flakturm
Lilo Nein, Künstlerin
Initiative Pankahyttn
Moderation: Stefan Lutschinger, IG Kultur Wien
UPDATE: die Veranstaltung im Kreisky Forum muss krankheitsbedingt abgesagt werden, neuer Termin wird bekannt gegeben.
Zeitgleich ist das Depot auf Einladung des Kreisky Forums dort zu Gast:
Donnerstag, 22. März, 19h: Kosten und Nutzen von Diskursräumen (Podiumsdiskussion)
Bruno Kreisky Forum , Armbrustergasse 15, 1190 Wien
Plattformen der öffentlichen Auseinandersetzung zu gesellschaftspolitischen und kulturellen Themen sind ein unabdingbares Instrumentarium der demokratischen Gesellschaft. Das Gespräch zwischen Fachleuten unterschiedlicher Meinung und einem interessierten Publikum kann weder durch die Universitäten noch durch Medien ersetzt werden. Bleibt nur die Frage, ob sich die öffentliche Hand solche unabhängigen Institutionen überhaupt leisten will.
Juliane Alton, IG Kultur Österreich
Monika Mokre, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Rudolf Scholten, Bruno Kreisky Forum
Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen
Freitag, 23. März, 19h: Kritik der Kreativität (Buchpräsentation und Diskussion)
Kreativität zieht wieder. Durch Esoterik und katholischen Kreationismus, durch die Hypes der Creative Industries und die Hochflüge der digitalen Boheme zieht sich eine Renaissance des Schöpferischen. Gerade in der Umgebung
kritischer Kunstpraxis und kollektiver Wissensproduktion hat sich jedoch eine reichhaltige Landschaft der Kritik der
Kreativität entwickelt.
Monika Mokre, Politikwissenschafterin, Akademie der Wissenschaften
Marion von Osten, Künstlerin, Akademie der bildenden Künste
Gerald Raunig, Philosoph, eipcp
Gerald Raunig / Ulf Wuggenig (Hg.): Kritik der Kreativität (republicart,
Band 6). Wien: Turia+Kant 2007.
Donnerstag, 29. März, 19h: Riff-Raff (kinoki spezial zum EuroMayDay)
Eine Tragikomödie über das Ende geregelter Anstellungsverhältnisse. Bauarbeiter auf in jeder Hinsicht ungesicherten Arbeitsplätzen in London. Ein ehemaliges Krankenhaus soll in einen Luxuswohnblock umgebaut werden. Während sich die Träume von bescheidenem Wohlstand täglich als völlig unerreichbare Illusionen herausstellen, steigt die Wut. Anschließend an die Filmvorführung gibt es Gelegenheit zum Austausch über die verschiedenen Zielsetzungen und Ressourcen im Organisierungskontext.
Riff-Raff (GB 1990), Regie: Ken Loach, 94 Min., dF
Das Screening ist Auftaktveranstaltung zum Organizing Day des Euromayday 07 am Freitag, 30.3. im WUK
- Anmelden um Kommentare zu schreiben