Nothing (Vincenzo Natali 2003)

nothVincenzo Natali dürfte den meisten durch seinen ersten Film "Cube" bekannt sein. Sein zweiter großer Film, "Cypher" (2002) war  ein extrem stylischer science- Fiction- Thriller mit überraschenden Wendungen. "Nothing" ist sein letztes Werk, und wie blich bei uns nur auf DVD in Videotheken erhältlich; Kinostart hamwanich.

Der Film beginnt mit einer doppelten Versicherung aus dem Off: "Die Handlung dieses Films ist wahr. Sie entspricht zu 100% den realen Ereignissen. Ich wiederhole: Alles, was Sie in diesem Film sehen wird, ist wahr."  Recht spaßig, denn im Film geht es um zwei hoffnungslose Loser, die es plötzlich irgendwie schaffen, die ganze Welt verschwinden zu lassen: Nur ihr gemeinsames Haus ist noch existent, außerhalb diesem gibt es nur endloses, weißes Nichts. Das ist mal eine andere Ausgangssituation.

Es soll nicht zu viel verraten werde, nur so viel: Im Lauf des Films, der dann folgerichtig ein Kammerspiel zwischen den beiden hervorragenden, wirklich spaßigen Hauptdarstellern ist, spitzt sich die Situation in der völligen Isolation der beiden immer weiter zu. Der Schluss ist einzigartig schräg.

Fazit: Ausnahmslos empfehlenswert. Völlig anders als seine bisherigen Filme, ist "Nothing" ein fast kabarettistisches, absurdes Kammerspiel mit Humor und einem gehörigen Schuss Dadaismus.