Tutorial: Drums
Drums:
So, meine Lieben, wie versprochen stelle ich Euch einige sehr gute freie Plugins vor. Zunächst was für "untenrum": die Drums.
Viele Host-Programme, wie etwa Fruity Loops, kommen schon mit einer "Drummachine" und mehr oder weniger guten Drumsets. Diese Sets basieren auf Samples, also auf aufgenommenen realen oder elektronischen Schlagzeugen.
Wer aber Lust am Schrauben hat, dem sei das fantastische Plug Drumatic von e-phonic (http://www.e-phonic.com/) ans Herz gelegt. Dieses Plug arbeitet nicht mit Samples, sondern es bildet eine jener analogen Drummaschine aus den Achtzigern nach, wie sie zur zeit wieder modern sind. Stichwort: Electroclash, House, Trance, Electro.
Anders als in Fruity Loops, wo jeder Kanal ein eigenes Instrument (Trommel, Hi-Hat etc.) enthält, belegt das Plug nur einen Kanal. Jede Note auf diesem Kanal entspricht einer anderen Trommel. Auf C1 liegt die Bassdrum, auf D1 die Snare etc.
In anderen Hosts als Fruity kann die Maschine auch alle Sounds auf separaten Kanälen ausgeben - d. h., man kann etwa auf die Hi-Hat einen anderen Effekt legen als auf die Bassdrum.
Drumatic lehnt sich an die allseits bekannte Roland-TR-808-Drummaschine an, bietet aber mehr Möglichkeiten: von deep bis harsch. Zu bedienen ist das Plug sehr einfach: 'reinladen und ausprobieren.
Wer's gerne "realistischer" hat, sollte nach wie vor auf Samples zurückgreifen. Fast alle bereits mitgelieferten Drummachines unterstützen Standard-WAV-Files - selbersamplen kann sehr inspirierend sein! Eine der viel gepriesenen Bassdrums von Yello ist z. B. ein Schneeball, der gegen ein Garagentor geworfen wurde. Also einfach mit dem Minidiskrecorder/Mp3-Player 'raus zur fröhlichen Soundjagd! Zu Nachbearbeitung und Schnitt - Drums klingen nur "zackig", wenn sie exakt geschnitten wurden - eignet sich der freie Audio-Editor Audacity (http://audacity.sourceforge.net) - dazu wird's ein eigenes Tutorial geben.
Wer lieber auf vorgefertigte Sampledrums zurückgreift, sollte sich im Internet nach freien Drumkits im SF2-Format (Soundfont2) umsehen, etwa bei www.analogesque.com ("Freebies") oder einfach unter Google. Abspielen kann diese Instrumente ein Soundfont-Player wie der rgc:audio SFZ (http://www.rgcaudio.com/products.htm).Tipp: im SF2-Format gibt's auch viele reizende Instrumente wie Violinen, Lauten, Flöten usw. Google anwerfen!
Liebe Grüße
Stefan
- Anmelden um Kommentare zu schreiben