Movie-Mashup: The Vader Sessions
Die Idee des Mashup ist inzwischen sowas wie eine Grundströmung des Web 2.0 geworden.
tamtam-Lesern bekannt: Musikalische Mashups ("Bastardpop"). Foto-Mashups in unendlichen Photoshop-Contests (hier übrigens ein netter - Classic Art meets Advertising).
Und - seit dem kometenhaften Erfolg von Google Video und vor allem YouTube - Video-Mashups (zB: Pink Wizard, Fantastic Planet). Superadmin catch17 hat mich kürzlich drauf aufmerksam gemacht, dass der Begriff inzwischen auch Eingang in die Programmierersprache gefunden hat.Da das Netz mit seiner immer größer werdenden Zahl an Ressourcen und Originalmaterialien geradezu dazu einlädt, neue, kreative Kombinationen zu probieren, prophezeien wir, dass "Mashup" so was wie ein neuer Megatrend wird: die digitale Postmoderne sozusagen.
Anlass für diesen Exkurs: "Vader Sessions" von akjak.com, ein kreativer Beweis dafür, dass 1. ein epischer Kampf zwischen Copyrightbesitzern und der restlichen Welt im Gange ist, und 2. dass Neuinterpretation, Umdeutungen und Sinnstiftungen oft nicht mehr benötigen als ein paar neue Soundschnipsel. >>
James Earl Jones, eine afroamerikanische Schauspiellegende, war bekanntlich die Stimme von Darth Vader. Natürlich hat der Mann auch einige andere Filme gemacht, darunter ein paar funky Blaxploitation-Klassiker in den Siebzigern. Voila: Darth Vader spricht - und zeigt, dass auch hinter dem schon zum Playmobil-Klischee herab- (oder herauf-?)gewirtschafteten Bösewicht par-excellence noch genug Untiefen lauern. Mashup statt Maschek. James Earl Jones' Originalstimme verleiht hier in völlig neuem Kontext der Macht ein neues Image. Unbedingt ansehen! Bis zum Schluss lustig - und keineswegs nur für Star-Wars-Fans oder -Kenner. Gimme some black lovin!
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