Ich bin kein Rassist, aber ...
Das Tumblr-Blog "ich bin kein Rassist, aber ..." verfolgt ein aufklärerisches Ziel: Die Argumentationen jener zahlreichen Zeitgenossen zu sammeln, die sich öffentlich im Web rassistisch äußern, diese Ansichten aber durch die Voranstellung einer treuherzigen Realitätsverleugnung relativieren."Dieser Satz nimmt selten ein gutes Ende. Was "keine Rassisten" und "keine Nazis" auf Facebook und Twitter sagen."
Besonders auf Facebook bricht ja das bislang gnädig in Wirtshausdunst gehüllte dumpfe Brüten der wirtschaftlich, moralisch, geistig und auch sonst zu kurz Gekommenen ins grelle Licht der Öffentlichkeit und blinzelt naiv-gutgläubig einer eigentlich zu wenig fassungslosen Restbevölkerung ins Gesicht - man ist halt nicht so ganz unter sich wie auf diversen Verbindungsbuden oder in diversen blauen Bierzelten.Da kanns vermutlich nicht schaden, mit dem treuherzigen "Ich bin ja kein ..." quasi talismanartig gleich mal die Augen der bösen Gutmenschensittenpolizei abzuwenden. Ein Disclaimer, sozusagen.
Überhaupt: Alles nur Spaß - man wird doch seine Meinung sagen dürfen. So weit kommts noch! Als nostalgisches Souvenir Mr. John Cleese auf einem Balkon, der folgende passende denkwürdige Zeile äußert:
Hier übrigens das englischsprachige Vorbild! Ist das jetzt beruhigend oder erschreckend, dass die Menschen auch andernorts Arschlöcher sind? Ein Argument gegen Rassismus: Alle gleich bescheuert.
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